Keltern
Ein Kelter bezeichnet sowohl die Presse, als auch den Raum, in dem sie steht
Vor dem so genannten Ausbau findet das „Keltern“ statt. Aus bestem Lesegut wird nur dann ein hochwertiger Weißwein entstehen, wenn der Kellermeister die Trauben vorsichtig, schonend, schnell und mit Köpfchen verarbeitet.
Keltern bedeutet das Auspressen des Saftes aus den Beeren bei der Weinherstellung. Der Begriff Keltern wird meist schon für die allgemeine Weinbereitung genommen „der Wein wurde gekeltert“, auch wenn dies nicht zu 100% stimmt. Als Ausbau werden alle kellerwirtschaftlichen Arbeiten in der Zeitspanne zwischen dem Ende der Gärung und der Abfüllung eines Weins bezeichnet. Beim Ausbau entwickelt der Wein seine Komplexität und Struktur.
Beim „Dillu“ entfernen wir die Stiele von den Beeren direkt nach der Anlieferung in der Kelterei und somit werden nur die Beeren abgepresst. Der Most hat mithin keinen Kontakt mehr mit den Stielen. Auf das Mahlen der Trauben wird dadurch verzichtet.
Die Maische, also das Gemisch aus Schalen, Fruchtfleisch und Kernen, wird danach in eine moderne Tankpresse befördert und vorsichtig unter 1 bar Druck abgepreßt. Die Mostausbeute liegt so bei max. 70%. Auf die restlichen 30% des deutlich schwächeren Preßmost verzichten wir bei unserem „Dillu“.